Schalenwild

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald beherbergt nahezu alle für diese klimatische Zone typischen Waldtiere. Auch das Schalenwild ist hier zahlreich vertreten. Dazu gehören in erster Linie das Rotwild, das Rehwild und das Schwarzwild.
Ein mächtiger Vertreter des Rotwildes ist der Rothirsch. Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald finden seinetwegen jedes Jahr gegen Ende September, zur Brunftzeit, Wanderungen statt, um den Menschen dieses Naturschauspiel näher zu bringen. In dieser Zeit verlässt er das Dickicht des Waldes und wird tagaktiv. Die übrigen Tiere geben sich den Besuchern meist nicht direkt zu erkennen. Allerdings werden ihre Spuren im Winter im Schnee sichtbar. Sie können dann bei dem Besuch einer Rangertour gefunden und von den Rangern erklärt werden.

Das Schalenwild bleibt sich im Nationalpark nicht vollständig selbst überlassen. In gewissen Zeiträumen findet ein Wildtiermanagement statt. Zum Zwecke eines effizienten Wildtiermanagements und damit auch zur frühzeitigen Erkennung und Verhinderung beziehungsweise zur Minderung von Wildschäden werden Populationserfassungen durchgeführt. Diese lieferten bereits erste Ergebnisse. Demnach ist derzeit mit einer Rotwilddichte von etwa sechs bis sieben Tieren pro 100 ha im Nationalpark auszugehen.

Quelle: Konrad Funk, Martin Döscher