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Beschreibung

Das Wildtiermonitoring ist aus zwei Gründen von besonderer Bedeutung. Erstens ist die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen und Pflanzenfressern ein komplexes Forschungsfeld, das unverzichtbar für die Forschungsarbeit eines Nationalparks ist. Zweitens können daraus Handlungsbedarfe in Bezug auf das Wildtiermanagement ermittelt sowie eine geeignete Erfolgskontrolle durchgeführt werden.
(Quelle: Hohmann, Ulf; Stier, Dr. Norman (2016): Erfassung und Monitoring von Schalenwild, in Wildmanagement in deutschen Nationalparken, abgerufen am 21.06.2017 von https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript434.pdf)

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald hat die Aufgabe, ein flächendeckendes Wildtiermonitoring dauerhaft zu betreiben.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verfahren entwickelt und erprobt, die es erlauben, die wesentlichen Anforderungen (kostengünstig, nicht invasive Methode, dauerhaft einsetzbar) an ein Wildtiermonitoringsystem zu erfüllen. So wurde zwischen 2014 und 2015 das von der Bundesstiftung Umwelt finanzierte Forschungsprojekt „Vergleichende Analyse verschiedener Methoden zur Erfassung von freilebenden Huftieren“ in und um die Fläche des heutigen Nationalparks durchgeführt (Gräber et al. 2015 unveröffentlicht).

Zudem setzt sich der Nationalpark Hunsrück-Hochwald im Rahmen einer mehrere deutsche Waldnationalparke umfassenden Arbeitsgruppe für eine Harmonisierung des dort praktizierten Wildtiermonitorings ein. Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Wildmanagement in deutschen Nationalparken“ (Ehrhart et al. 1; BfN-Skripten 434) hat die Bedeutung eines fundierten und möglichst standardisierten Wildtiermonitorings für ein über die Landesgrenzen hinausgehendes effektives und nationalparkkonformes Wildtiermanagement herausgearbeitet und gleichzeitig die bestehenden Defizite in den einzelnen Nationalparken aufgezeigt. Auch auf Basis dieser Empfehlung soll das oben erwähnte Monitoringverfahren entwickelt und implementiert werden.

Das Wildtiermonitoring ist aus zwei Gründen von besonderer Bedeutung. Erstens ist die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen und Pflanzenfressern ein komplexes Forschungsfeld, das unverzichtbar für die Forschungsarbeit eines Nationalparks ist. Zweitens können daraus Handlungsbedarfe in Bezug auf das Wildtiermanagement ermittelt sowie eine geeignete Erfolgskontrolle durchgeführt werden.

Text: Anja Schneider

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Adressen

Ansprechpartner

Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Abteilung Forschung, Biotop-, Wildtiermanagement
Frau Anja Schneider

Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Deutschland

E-Mail Anja.Schneider@nlphh.de
Telefon 0049 (0)6782 8780-308
Fax 0049 (0)6782 8780-999
URL http://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/