Beim Fotofallenmonitoring werden an 57 Standorten im Nationalpark von April bis Juni Wildtierkameras aufgebaut. Diese nehmen (auch während der Jagdzeit) Fotos der Wildtiere auf, die ausgewertet werden können. Dabei kann beispielsweise anhand des Geweihs (Endenzahl, Stellung, Perlung,...) eine Individualerkennung durchgeführt werden.
Folgende Ziele sollen dabei erreicht werden:
1. Artnachweis vornehmlich von Waldvögeln und Säugern ab Bilch-, Eichhörnchengröße. Gilt besonders für Arten mit weiträumigen, über die Flächen eines Nationalparks hinausgehenden Raumnutzungsmustern (z. B. Luchs)
2. Relative Abundanzschätzung und Abundanzentwicklung (kurz Trend) bei Arten mit mindestens mittlerer Fotofallenrate (mobile und häufige Arten; z. B. Raubsäuger, Schalenwild, Hasenartige, ggf. noch Raufusshühner) und
3. Absolute Abundanzschätzung und Abundanzentwicklung (kurz Bestandesgröße, Dichte) bei individuell erkennbaren Arten mit mindestens mittlerer Fotofallenrate (mobile und/oder häufige Arten z. B. Wildkatze, Rehwild) bzw. Arten ohne Individuelle Erkennung mit hohen Fotofallenraten (sehr mobil und oder/sehr häufig, Schwarzwild eventuell Fuchs).
Folgende Angeben zur Ausrichtung beziehungsweise zu Fixierung und Betriebseinstellung der Fotofallen können gemacht werden:
°Ausrichtung
1. Fotofalle wird möglichst Richtung Norden ausgerichtet (geringere Blendung bei tiefstehender Sonne)
2. Am Hang wird die Fotofalle hangparallel (ebenfalls möglichst Richtung Norden) ausgerichtet
°Anbringung
3. Anbringung in Kniehöhe mit zum Untergrund paralleler optischer Achse
4. Verpflocken in einem Abstand von 7.5 m zur Fotofalle. Optional können weitere Verpflockungen, im Abstand von 5 und 10m, gemacht werden
°Kameraeinstellungen
5. Blitzmodul: Weißlichtblitz (bevorzugt)
6. Bildverzögerung 5 Sek.
7. Auflösung Fotos: 5 MB
8. Serienbilder: 2
9. keine Videoaufzeichnung
° Metadaten zu jedem Fallenstandort (im Umkreis von 40 m [entspricht ungefähr 0,5 ha] aufnehmen):
10. Koordinaten des Standorts (bevorzugt im UTM32-System, Bezugssystem in jedem Fall angeben)
11. Kronenschlussgrad (Schätzung 0 – 25 %; 25 – 50 %, 50 - 75 % und 75 – 100%)
12. Vegetation nach den Vorgaben der Bundeswaldinventur (Natürliche Waldgesellschaft; Waldtyp, Strauchschicht und Bodenvegetation; sonstiger Vegetationstyp wie Grünland, offenes Hangbruch etc.)
Die Archivierung, Nutzung und Auswertung der Bilddatensammlung soll entsprechend der oben genannten Zielsetzungen so angelegt werden, dass der Fundus auch für Dritte, insbesondere für andere Nationalparks nutzbar ist.
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Abteilung Forschung, Biotop-, Wildtiermanagement
Frau Anja Schneider
Brückener Straße 24
55765
Birkenfeld
Deutschland
Anja.Schneider@nlphh.de | |
Telefon | 0049 (0)6782 8780-308 |
Fax | 0049 (0)6782 8780-999 |
URL | http://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/ |
Fotofalle
Reh
Schalenwildbestand
Wild
Wildtierkamera
Wildvogel
Hunsrück
Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Rheinland-Pfalz
Saarland
Geothesaurus-Raumbezug | Länge 1 | Breite 1 | Länge 2 | Breite 2 |
---|---|---|---|---|
Nationalpark Hunsrück-Hochwald | 6.975° | 49.607° | 7.289° | 49.794° |
Hunsrück | 6.58835° | 49.485794° | 7.866672° | 50.322693° |
Rheinland-Pfalz | 6.177905° | 48.93459° | 8.512942° | 50.94747° |
Saarland | 6.38003° | 49.097786° | 7.411153° | 49.645096° |
seit: 01.04.2017
kontinuierliche Aktualisierung
kontinuierlich
3 Jahre
04.10.2017
06.09.2018
Deutsch
Deutsch
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E371339B-7F9F-422C-8881-F71B5F6A1004
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