Mit einem Projektbudget von 2 Millionen Euro bis zum 31.12.2020 arbeitet die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz eng mit dem Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald und Landesforsten, dem Bergwaldprojekt sowie dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten u.a. zusammen, um die Lebensräume in den Mooren des Nationalparks Hunsrück-Hochwald nachhaltig zu entwickeln. Die Hälfte der Projektkosten wird dabei von der Europäischen Kommission übernommen.
Für die Hang- und Zwischenmoore des Hunsrücks mit ihren spezifischen Pflanzengesellschaften und lebensraumtypischem Arteninventar besteht aufgrund der Seltenheit und starken Bedrohung die dringende Notwendigkeit zum Erhalt und zur Wiederherstellung. Anthropogene Eingriffe führten zu erheblichen Veränderungen oder sogar zum Verlust der Moorlebensräume samt den charakteristischen Arten. Darüber hinaus besitzen intakte Moorlebensräume aufgrund ihrer dauerhaften CO2-Speicherung eine große Bedeutung für den Klimaschutz, dagegen führen degradierte Moore zur Freisetzung von Treibhausgasen.
Das Projekt hat vor allem die Regeneration und die Sicherung von Moorlebensräumen in den Hunsrück-Mooren Thranenbruch, Langbruch, Riedbruch und Casparsbruch zum Ziel – vor allem die Wiederherstellung der FFH-Lebensraumtypen 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie 91D0* Moorwälder. Ergänzend sollen auch Erlen-Eschen-Bachauenwälder (FFH-Lebensraumtyp 91E0* Auenwälder) im Traunbachtal zwischen Börfink und Thranenweier entwickelt werden. Dabei werden gleichzeitig an diese Lebensräume gebundene Arten gefördert bzw. soll deren Rückgang aufgehalten werden. Des Weiteren gilt es, die von Moorlebensräumen ausgehende CO2-Freisetzung zu stoppen und deren CO2-Bindung wieder zu aktivieren.
Bewusstseinsbildung über den Zusammenhang von Natur-, Arten- und Klimaschutz, Sensibilisierung für die Bedeutung von Mooren und für den richtigen Umgang mit Moorlebensräumen, aber auch die Akzeptanzförderung von NATURA 2000 sind ebenso Teilziele des Projektes.
Text. Nicole Fournier
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Forschung
Hangbrücher
Klimaschutz
Moore
Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Natura 2000
Naturschutz
Renaturierung
Hunsrück
Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Rheinland-Pfalz
Saarland
Geothesaurus-Raumbezug | Länge 1 | Breite 1 | Länge 2 | Breite 2 |
---|---|---|---|---|
Nationalpark Hunsrück-Hochwald | 6.975° | 49.607° | 7.289° | 49.794° |
Rheinland-Pfalz | 6.177905082702637° | 48.93458938598633° | 8.51294231414795° | 50.947471618652344° |
Saarland | 6.380030155181885° | 49.09778594970703° | 7.4111528396606445° | 49.64509582519531° |
Hunsrück | 6.58834981918335° | 49.48579406738281° | 7.866672039031982° | 50.32269287109375° |
25.07.2017
Projektlaufzeit: 01.01.2015-31.12.2020
Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen
Keine
Deutsch
Deutsch
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