"Um den Wiederbesiedlungsprozess der Gewässer einhergehend mit dem Rückgang der Gewässerversauerung zu dokumentieren, ist ein Monitoring der ökologisch dominanten Artgemeinschaften, insbesondere der Makroinvertebraten und Fische, nötig. Diese Artengruppen eignen sich als Bioindikatoren für den hydromorphologischen und physikochemischen Zustand der Gewässer. Sie sind bedeutsam für wesentliche Gewässerfunktionen und enthalten viele naturschutzfachlich relevante Arten. Eine Bewertung der Umweltzustände mittels Bioindikation ist der direkten Punktmessung einzelner hydrologischer, physikalischer oder chemischer Umweltvariablen überlegen, da die Organismen die Effekte von allen gleichzeitig wirkenden Umweltvariablen über ihre gesamte Lebensspanne und ihren Aktionsraum integrieren. Neben der Veränderung der Artgemeinschaft durch den Rückgang der Gewässerversauerung sind im Nationalpark auch durch die Moorrenaturierung und den Habitatwandel im Zuge des einsetzenden Prozessschutzes starke Veränderungen der Artgemeinschaften in den Gewässern zu erwarten.
Besondere Aufmerksamkeit verdient darüber hinaus die Populationsdynamik von klimasensiblen Arten (z. B. die Bachforelle (Salmo trutta fario), die Planarie (Polycelis felina) oder der aquatische Käfer (Crenitis punctatostriata)). Gerade in den Mittelgebirgsregionen kommen bisher noch viele Kaltwasser- Arten vor. Da höhenzonale Kompensationsbewegungen zum sich erwärmenden Klima in Mittelgebirgen nur sehr bedingt möglich sind, sind diese Arten derzeit besonders gefährdet." (Nationalparkplan Hunsrück-Hochwald)
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, und Mobilität Rheinland Pfalz
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Bachforelle
Bioindikator
Biomonitoring
Fisch
Gewässerqualität
Gewässerversauerung
Gewässerzustand
Gewässerüberwachung
Käfer
Mittelgebirge
Moorrenaturierung
Nationalpark
Populationsdynamik
Ökologischer Zustand
Hunsrück
Geothesaurus-Raumbezug | Länge 1 | Breite 1 | Länge 2 | Breite 2 |
---|---|---|---|---|
Hunsrück | 6.58835° | 49.485794° | 7.866672° | 50.322693° |
29.05.2022
Deutsch
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