"Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) Landesverband Saarland e.V. hat bereits 2013 in einem Altbuchenbestand bei Otzenhausen im Rahmen des Projekts „Wertvoller Wald“ ein Fledermausmonitoring durchgeführt. Ziel war es, einen grundlegenden Überblick der Fledermausfauna zu erlangen. Des Weiteren wurde versucht, anhand von Reproduktionsmerkmalen einzelner Individuen Aussagen zur Bedeutung der Projektflächen als Quartierstandorte zu erhalten. So konnten elf verschiedene Arten und ein Schwarmplatz der seltenen Hufeisenfledermaus in Otzenhausen am Hunnenring ermittelt werden.
Waldfledermäuse können aufgrund ihrer Ansprüche an gut strukturierte, totholzreiche Laubwälder als Indikator-Artengruppe für die Qualität von Waldgebieten herangezogen werden. Aus diesem Grund wurde kurz nach Nationalparkgründung ein Monitoring im Zeitraum von 2016 bis 2019 geplant. Es dient der Erfassung der im Nationalpark vorkommenden Arten und gibt einen Verbreitungsüberblick.
Im Nationalpark wurden drei potenziell geeignete Probeflächen ausgewählt. Die Probeflächen wurden in Gebiete gelegt, in denen die repräsentativen Biotoptypen zur Beantwortung der oben genannten Fragestellung vorhanden sind. Die Untersuchungen bestehen aus akustischen Dauererfassungen, akustischen Transektbegehungen und Netzfängen zwecks Besenderung von Einzeltieren zur Quartiersuche. Wenn sich Quartiere von besenderten Tieren außerhalb des Nationalparks befinden, so werden diese auch über die Grenzen des Nationalparks hinaus aufgesucht.
Im Jahr 2016/2017 wurden in der Nähe der Wildenburg die ersten Aufnahmen durchgeführt. Insgesamt wurden 17 Fledermausarten registriert. Manche Arten wurden im gesamten Untersuchungsraum regelmäßig festgestellt, von anderen Arten konnten nur Einzelnachweise erbracht werden.
Im Jahr 2018 wurden zwei weitere Probeflächen (am Diebskopf und beim Moosbruch in der Nähe des Carlshauses) ausgesucht und mit den genannten Methoden untersucht.
Begleitend zur Entwicklung eines sich zukünftig selbst überlassenen Waldes kann die Artengruppe der Fledermäuse weiterhin als Indikator-Artengruppe verwendet werden. Das Monitoringkonzept sieht einen Zehn-Jahres-Rhythmus vor." (Nationalparkplan Hunsrück-Hochwald)
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Biotoptyp
Erlangen
Fledermaus
Gefährdete Arten
Laubwald
Nationalpark
Saarland
Telemetrie
Wald
Waldfläche
Hunsrück
Geothesaurus-Raumbezug | Länge 1 | Breite 1 | Länge 2 | Breite 2 |
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Hunsrück | 6.58835° | 49.485794° | 7.866672° | 50.322693° |
16.05.2022
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