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Beschreibung

"Die etwa 10 % der Fläche des Nationalparks einnehmenden Hangbrücher wurden schon seit dem 18. Jahrhundert stark anthropogen überprägt.

Teilweise wurden diese Nassstandorte durch steuernde Eingriffe im Zuge von LIFE-Projekten (Projektende 2020) naturnäher entwickelt. Parallel dazu werden vergleichbare Standorte unbeeinflusst belassen, um eine natürliche Regeneration zu ermöglichen.

In einem von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft mit Partnern durchgeführten Forschungsprojekt (MoorWaldBilanz) wurde ein Hangmoorkataster entwickelt. Die Fortführung dieses Hangmoorkatasters soll über die jeweilige flächenmäßige Ausdehnung der Hangmoore informieren, die wechselnde Stärke der Torfauflagen darstellen sowie eine flächendeckende Kohlenstoffbilanzierung ermöglichen.

Mit der Altersbestimmung von selektierten Großresten aus den Torfauflagen und mit Untersuchungen zum geobotanischen Aufbau der Torfe lassen sich Wege der Hangmoorgenese und der Hangmoordegradation beschreiben.

Die Erforschung der Hangmoorgenese kann wesentliche Hinweise darauf geben, wie steuernde Eingriffe auch außerhalb des Nationalparks möglichst naturnah gestaltet werden können. Primäres Ziel einer Renaturierungsmaßnahme muss es sein, einen weitgehend ungestörten Wasserhaushalt und -abfluss wiederherzustellen.

Im Nationalpark sind derzeit keine weiteren Renaturierungsprojekte geplant (vgl. Modul Gebietsentwicklung)." (Nationalpark Hunsrück-Hochwald)

Übergeordnete Objekte

Wassergebundene Ökosysteme


Adressen

Ansprechpartner

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Abteilung 3 – Forschung, Biotop-, Wildmanagement

Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Deutschland

E-Mail Poststelle@nlphh.de
Telefon 0049 (0)6782 8780-0
Fax 0049 (0)6782 8780-999