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Beschreibung

"Ergebnisse von Tagfalter-Erfassungen im Gebiet des Nationalparks werden vorgestellt. Es werden 58 fast ausschließlich im Rahmen eigener Erfassungen im Zeitraum 2007-2015 nachgewiesene Tagfalter- und Widderchen-Arten aufgelistet und das Vorkommen weiterer Arten diskutiert. Dabei spielen Meldungen aus anderer Quelle, insbesondere auch Citizen Science-Plattformen, eine Rolle.
Mitt 33 Arten stellen charakteristische Arten der Wälder bzw. Wald-Offenland-Ökotone über die Hälfte des Gesamtartenbestandes. Der Artenbestand ist als regional bzw. auf der jeweiligen Landesebene als besonders bedeutsam einzustufen. ´Vorzeigearten´ unter den Schmetterlingen des Nationalparks sind der Weißbindige Mohrenfalter (Erebia ligea) sowie der Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae), von dem im vorliegenden Artikel neuere Beobachtungen zum Präimaginalhabitat mitgeteilt werden.

Für die Zusammenstellung der Daten wurde ein Shapefile der Nationalpark-Grenzen in ein GIS eingelesen und mit Luftbild und Topographischer Karte unterlegt. Daraufhin wurden alle im Großraum gelegenen Fundorte mit Schmetterlingsdaten aus der Datensammlung des Autors auf ihre Lage im Nationalpark geprüft und entsprechende Daten für die tabellarische Übersicht herangezogen.

Die Daten umfassen Begehungen und die dabei gemachten Beobachtungen der Jahre 2007-2015. Für die Überprüfung kritischer Arten im Gelände wurden i.d.R. Handnetzfänge durchgeführt. Zusätzlich wurde für einige Arten auch eine gezielte Suche von Präimaginalstadien (Eier,Raupen, Puppen) durchgeführt , ergänzt durch Zufallsfunde, i.d.R. des Raupenstadiums.
Die untersuchten Habitate umfassen alle repräsentativen Habitattypen im Nationalpark: Laub- und Nadelwälder mit ihren jeweiligen Nebenstrukturen (Lichtungen, Schlagfluren/Windwurfflächen, Verjüngungen, Wege, Säume, Holzlagerstellen), Gebüsche, Moore (weitgehend intakt oder entwässert /degradiert), Grünland, (Fettwiesen, sumontane Magerwiesen und Borstgrasrasen verschiedener Feuchtegrade, Pfeifengraswiesen, Nassbrachen), Zwergstrauchheiden, Gesteinsschuttfluren ("Rosselhalden"), gewässerbegleitende Ufergehölzstreifen und Hochstaudenfluren, Böschungen von Straßen/Wegen sowie geschotterte Parkflächen mit randlichen Ruderal-/Staudenfluren."

Text: Andreas Zapp

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