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Beschreibung

Das FFH-Gebiet besteht aus den zwei Naturschutzgebieten Dollberg und Moosbruch sowie dem Naturwaldreservat Kahlenberg. "Der Schutzzweck [des NSG Dollberg, Anm. d.Verf.] ist die Erhaltung, Förderung und Entwicklung eines Biotopkomplexes auf Taunus-Quarzit, bestehend aus naturnahen standörtlichen Waldgesellschaften – Hainsimsen-Buchenwald mit Übergängen zu Krüppelwald auf Blockschutt -, Besenheidefluren, Grasfluren, Felsgrusfluren sowie offenen Blockhalden. Die Lebensgemeinschaften sind in dieser Ausprägung auf Grund der standörtlichen Bedingungen als landesweit selten zu bewerten und bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten, darunter seltenen und gefährdeten, einen geeigneten Lebensraum.
Der Schutzzweck [des NSG Moosbruch, Anm.d.Verf.] ist die Erhaltung, Förderung und Entwicklung eines Erlen- Birkenbruches sowie eines naturnahen Abschnittes des Münzbaches. Die Lebensgemeinschaften des Birkenbruches, der Pfeifengras-Birkenbestände, der Quellfluren und der Ufersäume sind in landesweit herausragender Weise ausgeprägt und bieten zahlreichen bedrohten Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum. Darüber hinaus befindet sich im Schutzgebiet ein geologisch wertvoller Gesteinsaufschluß."

Das Naturwaldreservat "Kahlenberg" ist eines von sechs Naturwaldzellen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Sie dienen als forstliche Dauerbeobachtungsflächen, wo Lebensräume in ungestörten Waldgebieten erforscht und Arten- und Biotopschutz betrieben wird.

Das FFH-Gebiet enthält die folgenden Lebensraumtypen:
- 4030 Trockene europäische Heiden,
- 6230 *Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden,
- 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonigschluffigen Böden (Molinion caeruleae),
- 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis),
- 8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas,
- 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation,
- 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum),
- 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum],
- 9180 *Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion,
- 91D1 Birken-Moorwald und
- 91E0 * Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae).

Daneben sind die folgenden Arten zu finden:
- 1096 Lampetra planeri Bachneunauge,
- 1324 Myotis myotis Großes Mausohr,
- A223 Aegolius funereus Rauhfußkauz,
- A234 Picus canus Grauspecht und
- A236 Dryocopus martius Schwarzspecht.


(Quelle: http://www.naturschutzdaten.saarland.de/natura2000/Natura2000/gebietsspezifische%20Daten/6308-301_Dollberg%20u.%20Eisener%20Wald/Erhaltungsziele_6308-301.pdf, abgerufen am 30.11.2017, 10:45)


Adressen

Ansprechpartner

Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken
Deutschland

E-Mail i.schmiedel@umwelt.saarland.de
Telefon 0049 (0)681-501-4500
Fax 0049 (0)681-501-4521
URL http://www.saarland.de/index.htm