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Beschreibung

"Fische sind etablierte Indikatoren der Ökosystemqualität im Gewässer selbst und im Einzugsgebiet, insbesondere in Bezug auf Umweltstrukturen, Chemismus und Abflussverhalten. Seit den 1980er Jahren wurden im Gebiet des heutigen Nationalparks für verschiedene Monitoringprojekte sowie anlassbezogen mittels Elektrofischerei standardisierte Erfassungen der Fischgemeinschaften der Gewässer durchgeführt.

Seit 2017 werden diese Erhebungen durch Erfassungen des Umwelt-Campus Birkenfeld ergänzt und zeitlich verdichtet. Eine regelmäßige jährliche Beprobung ist sinnvoll, um in dynamischen Ökosystemen mit großer interannueller Variabilität wie Gewässern langfristig ablaufende, gerichtete Veränderungen besser vom Hintergrundrauschen trennen zu können. Im Nationalparkgebiet kommen eine Reihe von FFH- und Rote-Liste-Arten (z. B. Groppe, Bachneunauge, Elritze) sowie auch ein hoher Anteil eingeschleppter, invasiver Arten vor (z. B. Regenbogenforelle, Bachsaibling, Sonnenbarsch, Blaubandbärbling). Im Zuge des Klimawandels und der veränderten Landnutzung im Einzugsgebiet werden deutliche Veränderungen der Wassertemperatur und der saisonalen Abflussverteilung sowie, daraus resultierend, im Gewässerchemismus und in den Habitatstrukturen erwartet. Das Fischarten-Monitoring erfasst, wie sich die Populationen der geschützten sowie der nicht einheimischen, zum Teil invasiven, Arten entwickeln." (Nationalparkplan Hunsrück-Hochwald)

Übergeordnete Objekte

Faunistisches Monitoring


Adressen

Ansprechpartner

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Abteilung 3 – Forschung, Biotop-, Wildmanagement

Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Deutschland

E-Mail Poststelle@nlphh.de
Telefon 0049 (0)6782 8780-0
Fax 0049 (0)6782 8780-999