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Beschreibung

Der Wegeplan des Nationalparks Hunsrück-Hochwald ist geprägt von den Wünschen, Ansprüchen und Interessen der verschiedenen Stakeholder, die von diesem Projekt betroffen sein könnten. Zu diesen Gruppen zählen unter anderem

- die Anlieger/Bürger (Zugänge, Routen),
- die Naturschützer (Ruhe, weniger Zerschneidung),
- die Moorentwickler (Entwässerung),
- das Rettungswesen/ die Versorgung/das Militär,
- die Forscher (Erreichbarkeit von Messstellen),
- die Waldentwickler (Holzabfuhr, Brennholz),
- die Wildtiermanager (Erreichbarkeit der Jagdeinrichtungen),
- die Kommunen/die Region (attraktive Wege für Touristen) und
- die Touristen (Ruhe, attraktive Wege, Barrierefreiheit).

Nicht zu vergessen sind dabei auch die Ansprüche der Natur selbst, die im Nationalpark dem Prozessschutz unterliegt und damit auf Ruhe angewiesen ist, sodass die Tier- und Pflanzenarten nicht gestört werden. Auch soll der Wegeplan der Entstehung von Wildnis nicht entgegenwirken, was beispielsweise durch eine Zerschneidung von Lebensräumen geschehen könnte. Eine optimale Abstimmung der verschiedenen Wirkungen der Wege auf die Natur und die Ansprüche der Menschen an das Wegenetz soll hierbei mögliche Konflikte ausräumen.

Konkret ist im Wegeplan eine Reduzierung der Wegedichte auf ca. 25 Laufmeter pro Hektar bis zum Jahr 2035 vorgesehen. Er basiert auf einem bestehenden Wegenetz aus Forstwegen, die das Gebiet in hohem Maße erschließen. Die Wegedichte beträgt derzeit bis zu 50 Laufmeter pro Hektar. Zudem weisen die Wege hohe Baustandards auf und sind teilweis asphaltiert. Häufig findet sich ein hangparalleler Verlauf der Wege mit einer geraden Streckenführung.

Die Schritte zur Erstellung des Wegeplans stellen sich wie folgt dar:
- Vergleich verschiedener Wegepläne anderer Nationalparks,
- Gespräche mit anderen Bundesländern zur Vorgehensweise bei Erstellung und Beteiligung,
- Vorgespräche mit Fachkundigen vor Ort,
- Zusammenstellung eines Projektteams,
- Auswertung der Bürgerbeteiligung,
- Berücksichtigung der Wünsche und Erwartungen der Region aus dem Landeskonzept und
- Überlegungen zum Thema Beteiligungen.

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Adressen

Ansprechpartner

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland Pfalz
Abteilung 2: Naturschutz und nachhaltige Entwicklung
Referat 25: Natura 2000, Naturschutz und Landwirtschaft
Frau Vera Schmidt

Postfach 3160
55021 Mainz
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Deutschland

E-Mail Vera.Schmidt@mueef.rlp.de
Telefon 0049 (0)6131-16-5909
Fax 0049 (0)6131-16-4646
URL http://www.mueef.rlp.de/