Borkenkäfer

Bei dem Borkenkäfer handelt es sich um eine Holzkäferart. Er nutzt Bäume zum Ernährungs- und Brutfraß sowie zur Eiablage. Dazu bohren Borkenkäfer Gänge und Kammern in den Baum. Die Bohrungen ergeben hierbei ein ganz bestimmtes Fraßbild, anhand dessen jede Art aus der Familie der Borkenkäfer eindeutig bestimmt werden kann. Manche Arten befallen jedoch auch Triebe oder ganze Zweige gesunder Bäume. Diese können auch infolge des Befalls durch Pilze angegriffen werden, die durch die Borkenkäfer auf den Baum übertragen wurden.
In der Regel entstehen zwei Generationen an Borkenkäfern pro Jahr. Allerdings kann es unter bestimmten Bedingungen auch zu Massenvermehrungen kommen, was nicht zuletzt auch damit zusammenhängt, dass die Käfer meistens überwintern.

Der Befall der Fichtenbestände durch den Borkenkäfer wird im Nationalpark Hunsrück-Hochwald in den Wildnis- und Entwicklungszonen nicht unterbunden, da er unter anderem auch die Bildung von Totholz fördert und dem Verwilderungsprozess im Wald Dynamik verleiht.

Quelle: Needon, Pettermann, Schaeffel, Scheiba (1982): Pflanzen und Tiere - Ein Naturführer