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Beschreibung

Die Hunsrückmoore werden aufgrund ihrer Hanglage als "Hangmoore" oder auch als "Hangbrücher" bezeichnet. Zu den bekanntesten Hangmooren im Nationalpark Hunsrück-Hochwald zählen das Ochsenbruch, das Langbruch oder auch das Riedbruch. Sie stauen sich auf nährstoffarmem Wasser auf und profitieren vom nebelreichen, kühlen und niederschlagsreichen Wetter des Hunsrücks.

Allerdings wurde die Speicherfunktion der Moore in der Vergangenheit als nachteilig angesehen, da aufgrund der Nässe keine Forstwirtschaft auf den Moorflächen betrieben werden konnte. Infolgedessen wurden die Moore mithilfe von Entwässerungsgräben entwässert, um auf den Standorten Fichten anbauen zu können. So entstand im Nationalpark ein Entwässerungsnetz, das insgesamt eine Länge von über 100 km aufweist. Dabei begünstigen die Entwässerungsgräben eine schnelle Ableitung des Oberflächenwassers und verhindern eine Ansammlung des Wassers im Boden.
Ziel des Nationalparkamtes ist es unter anderem, den Mooren wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu verhelfen. Dies geschieht mittels einer Renaturierung der Moore im EU-Life-Projekt. Dabei werden diese entfichtet und die Gräben verschlossen. Dabei konnten bisher mehr als 60 ha Hangmoore renaturiert werden.
Für das Thema Hangmoore/Wasser wurde vom Nationalparkamt eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich in regelmäßigen Abständen trifft.


Quelle: Konrad Funk und Willi Zimmermann: Umweltjournal Rheinland-Pfalz, Heft 59, Juli 2016

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Übergeordnete Objekte

Moore


Adressen

Ansprechpartner

Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Abteilung Forschung, Biotop-, Wildtiermanagement

Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Deutschland

E-Mail poststelle@nlphh.de
Telefon 0049 (0)6782 8780-0
Fax 0049 (0)6782 8780-999
URL http://www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/