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Beschreibung

Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen der heutigen Zeit und seine derzeit spürbaren Auswirkungen bekräftigen den dringenden Handlungsbedarf, ihm entgegenzuwirken.
Zu den vom Klimawandel betroffenen Gebieten zählen auch die Wälder und damit als waldreichstes Bundesland, mit 42 Prozent der Landesfläche, auch das Bundesland Rheinland-Pfalz. Wenn in diesem Kontext von Wäldern die Rede ist, so sind damit in erster Linie die Hauptbaumarten gemeint. Dazu zählen in Rheinland-Pfalz vor allem Buche, Eiche, Fichte und Kiefer.
Mithilfe verschiedener Klimamodelle können Aussagen über die Entwicklung des Waldes unter der Klimaveränderung getroffen werden. Hierfür kommen verschiedene Modelle in Frage, unter anderem Klima-Hüllen, Waldwachstumssimulationen, Klimaeignungskarten und Wasserhaushaltssimulationen.
Die Aufgabe der Analyse der Klimawandelfolgen, unter anderem auch auf die Wälder in Rheinland- Pfalz, wird vom Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz wahrgenommen. Dieses stellt zur Entwicklung der rheinland-pfälzischen Wälder unter anderem folgende allgemeine Thesen auf:

• Bis Ende des Jahrhunderts wird in den Wäldern ein warm-trockenes Klima herrschen.
• Die bis ans Ende des Jahrhunderts erreichten Klimakombinationen sind bis dato fremd.
• Ein Eignungsverlust von Baumarten kann zu einer erhöhten Vulnerabilität führen.

Bezüglich der einzelnen Baumarten können folgende Aussagen getroffen werden:

Die künftigen klimatischen Verhältnisse beeinträchtigen die Buche nicht. Sie wird neben ihren jetzigen Standorten auch noch Standorte in den Höhenlagen hinzugewinnen, die ihrer Leistung und Vitalität zuträglich sein können. Allerdings muss in gewissen Bereichen auch mit Einschränkungen gerechnet werden.
Die Traubeneiche wird sich in Zukunft wie die Buche verhalten. Sie könnte sogar aufgrund ihrer Trockenheitsresistenz die Plätze anderer Baumarten einnehmen.
Zu diesen nicht auf den derzeitigen Standorten überlebensfähigen Baumarten zählt unter anderem die Fichte. Diese wird lediglich in den Höhenlagen überlebensfähig sein.
Allerdings ist bei der Kiefer als weitere Nadelbaumart wiederum mit einer Verbesserung ihrer Situation zu rechnen. Sie ist ebenfalls trockenheitsresistent und kann sich damit an die neuen Bedingungen anpassen.

(Quelle: Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen (2011): Themenblatt Wald, abgerufen am 15.08.2017 von https://www.wald-rlp.de/fileadmin/website/klimland/downloads/Ergebnisse/Themenblatt_Wald_IV.pdf)

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