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Beschreibung

Naturschutzmaßnahmen sind oft aufwendig und sollten daher auf Effizienz und Effektivität evaluiert werden. Daher ist es notwendig, vor der Maßnahme die Habitatstruktur und die Artenzusammensetzung zu erfassen, um die Veränderungen dokumentieren zu können. In dieser Bachelorarbeit wurden deshalb die Struktur und die Artenzusammensetzung einer aufgeforsteten Grindenfläche erfasst.

Die Grinden befinden sich im Nationalpark Schwarzwald in der Managementzone und können daher
auch geschützt und gepflegt werden. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob man mit den ausgewählten Verfahren die Habitatstrukturen und die Artenzusammensetzung effektiv erfassen kann. Außerdem wird evaluiert, inwieweit die beiden Verfahren zu plausiblen Ergebnisse führen. Diese Arbeit umfasst zwei Aufnahmemethoden. Die erste Aufnahmemethode ist die terrestrische Strukturerfassung und wurde nach der „Point-Centered-Quarter-Method“, kurz PCQ-Methode durchgeführt. Es handelt sich um ein Stichprobeverfahren, bei welchem Punkte im 15 Meter Abstand auf dem Transekt ausgewählt wurden. Jede Messung beinhaltete die Entfernung vom Transektpunkt zum jeweils nächstliegenden Baum oder Strauch, den Stammdurchmesser und die Höhe bis max. zwei Meter. Die zweite Aufnahmemethode ist die digitale stereoskopische Interpretation mit digitaler Kartierung und wurde mit Hilfe von dem Geoinformationssystem (GIS) ArcMap und einem digitalen 3D-Stereoskop durchgeführt. Die Orthofotos dienten durch Abgrenzung und Interpretation zur Erstellung der Habitatflächen.

Es wurden Klassifizierungen für die Höhen erstellt und ein Interpretationsschlüssel für die Erfassung aller Attribute des Untersuchungsgebiets festgelegt. Als Ergebnis der terrestrischen Aufnahme hat man die relative und absolute Dichten nach Baumarten getrennt berechnet. Dabei kam heraus, dass die Fichte auf den Hektar gerechnet dominiert. Das Ergebnis der digitalen Interpretation und Kartierung zeigt die Flächengrößen und -grenzen der Wuchsformen, untergliedert in Haupt- und Nebenarten.

Die Flächen der Wuchsform „Dickung“ dominieren in beiden Klassen. In Kombination der beiden Methoden kommt man zu einem Ergebnis für die Struktur und Artenverteilung. Dieses kann man entweder als Grundlage für den Aufbau weiterer Projekte und Maßnahmenplanungen nutzen oder als Anleitung für weitere Flächen verwenden.

Übergeordnete Objekte

Beendete Forschungsprojekte


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