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Beschreibung

Die Alpenringdrossel ist als Vogelart der Mittelgebirge und Gebirge eine besonders vom Klimawandel bedrohte Vogelart und gilt in Baden-Württemberg mittlerweile als vom Aussterben bedroht. Diese Arbeit befasst sich mit der Alpenringdrosselpopulation im Grindenschwarzwald. Bei Kartierungen konnten 22 Reviere in diesem Gebiet nachgewiesen werden. Diese verteilten sich auf mehrere geklumpte Vorkommen. Im gesamten Nordschwarzwald gab es 2018 etwa 36-48 Reviere der Alpenringdrossel. Dies entspricht einem Rückgang der Art um etwa zwei Drittel seit den 1980er Jahren. Insbesondere tiefer gelegene Brutgebiete, aber auch Brutgebiete in den höchsten Lagen wurden von der Alpenringdrossel mittlerweile aufgegeben. Auffällig ist ein Rückzug der noch vorhandenen Alpenringdrosseln in einschichtige Fichtenbestände, dies entspricht nicht den in der Literatur angegebenen optimalen Lebensräumen. Luftbildbasierte Habitatuntersuchungen zeigten, dass die Misteldrossel ähnliche Habitate wie die Alpenringdrossel nutzte. Die im Untersuchungsgebiet häufigeren Drosselarten Amsel und Singdrossel nutzten vorwiegend andere Habitate. Als Hauptgrund für den Rückgang der Alpenringdrossel ist der Klimawandel mit verschiedenen Auswirkungen auf die Habitate der Brutgebiete zu sehen. Weitere Gründe sind sicherlich durch Orkan Lothar im Jahr 1999 großflächig veränderte Waldstrukturen und die Tatsache, dass es sich um eine Randpopulation handelt. Das Rast- und Durchzugsverhalten der Nordischen Ringdrossel im Grindenschwarzwald während des Frühjahrs und des Herbstes wird in dieser Arbeit ebenfalls behandelt.

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Beendete Forschungsprojekte


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